Diese Woche war wirklich ereignisreich. Direkt zu Beginn habe ich die North Thunderfuck in die Blüte geschickt. Mir ist am Tag danach aufgefallen, dass ich definitiv einen Trauermückenbefall habe. Einige habe ich selbst in der Luft erwischt, ein paar sind an der Gelbfalle. Aber zum Glück scheint es kein großer Befall zu sein. Ich hoffe, dass es so bleibt. Der Vorblüte-Stretch findet aktuell statt, weshalb ich die Erhöhungen der North Thunderfuck zum Ausgleich der Blätterdachhöhe regelmäßig tausche. Zur Wuchsform der Pflanze kann ich sagen, sie bleibt bisher klein und extrem buschig, nur durch starkes Entlauben bekommt man sie in den Griff. Sonst liegen Blätter auf anderen Blättern und zwar nicht zu wenige. Das steckt sie aber dennoch weg, als ob es nichts wäre. Es scheint, als ob das für sie einfach etwas ist, das ertragen werden muss. Besser oder schlechter sieht sie danach nicht aus, sondern bleibt souverän gesund.
Gegen Mitte der Woche habe ich das Zelt gewechselt. Während des Umbaus habe ich die North Thunderfuck übrigens mit einer 25 Watt LED-Birne notbeleuchtet, bis sie dann ins neue Zelt konnte. Die Pflanzen sind nun in einer Reihe und nutzen die rechteckige LED-Lampe viel besser aus. Dabei steht links die Ice Cream Cake, in der Mitte die Euphoria und rechts die North Thunderfuck. Mein Plan ist die kleinste Pflanze weiterhin in der Mitte aber ein kleines Stück niedriger stehen zu haben, da sie dort auch mit dem etwas höheren Abstand immer noch das meiste Licht erhält. Aktuell bekommt die North Thunderfuck einen PPFD-Wert an der Blattspitze von ca. 720 μmol/s*m². Das wird dann erhöht, sobald die kälteren Außentemperaturen einsetzen. Gegossen habe ich die North Thunderfuck auch zusammen mit den anderen beiden Pflanzen am Ende der Woche. Die Erde war richtig trocken, die North Thunderfuck stand dabei trotz der komplett trockenen Erde souverän da, als ob ihr nichts fehlte. Insgesamt ca. 3 Liter Gießwasser ist in den 8 Liter Stofftopf gekommen, bevor Drain entstanden ist. Es ist einfach unglaublich, wieviel Wasser die Erde hält. Vorher war der Stofftopf fast mit einer Hand anzuheben, vollgesaugt mit den 3 Litern Wasser war er im Vergleich dazu extrem schwerer. Auch habe ich diese Woche das erste mal, wie im BioBizz Düngeschema beschrieben, Blütendünger verwendet. Die 250ml Flaschen könnten einen Tick zu klein sein für diesen Grow, evtl. muss ich da nachbestellen.
Aktuell treibt mich der Gedanke beim nächsten Mal Lechuza Pon mit mineralischem Dünger zu probieren oder weiterhin Erde aber mit Trockendünger, also idealerweise Pulver-Dünger oder Dünger-Tabletten. Das Anrühren des Düngers ist schon ein klein wenig nervig, aber man findet da den Flow. Ich nutze hierfür eine Glaspipette, ein kleines Trinkglas und eine Feinwaage. Diese misst nur Gramm, mir ist bewusst, dass nicht alle Flüssigkeiten eine Dichte von einem Milliliter/Gramm haben, aber ich bin mit der 1:1 Übertragung der Werte bisher gut gefahren. Eigentlich passe ich die Mengen immer nach dem Bauchgefühl an, je nachdem, was ich denke, was die North Thunderfuck in ca. einer Woche benötigt. Zudem reinige ich die Glaspipette nach jedem Nutzen eines Düngers, um Kontamination der anderen Dünger zu vermeiden.
BioBizz hat auf meine Anfrage einer Übersicht der Dichte-Werte der Dünger bisher keine Antwort gegeben.