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in der Mitte der zweiten Blütewoche zeigen sich schon deutlich Knospenansätze. Die letzten Tage haben die Pflanzen täglich ca. 2 cm an Höhe gewonnen. Sie haben einen buschigen Wuchs und ich muß regelmäßig Blätter entfernen.
die Pflanzen streben weiter fleißig nach oben, gedüngt wird einmal die Woche, die Gießmenge erhöht sich langsam, der Luftentfeuchter tut weiterhin seine guten Dienste, die kleine Heizung zickt manchmal ein wenig, richtig zuverlässig ist der RLF-Fühler für die Lüftersteuerung nicht
Zunächst habe ich angefangen eine Anzuchtbox zu bauen. Die letzten Tage sind die Außentemperaturen auf unter 0 gefallen, was zur Folge, daß es auch im Keller kälter wurde. Wohl zu kalt, die kleine Heizung im Grow Zelt kam nicht mehr hinterher und setzte aus. Es wurde zu kalt und die Luftfeuchtigkeit stieg auf 90%. Damit kam nun wiederum der Fühler der Hygrosteckdose, die den Lüfter steuern soll, nicht mehr klar. Das Klima im Zelt war nicht mehr unter Kontrolle. Die Steuerung von Lüfter und Zeltheizung mußte für das Zusammenspiel von Raumtemperatur, Zelttemperatur und Luftfeuchtigkeit im Zelt justiert werden. Irgendwie klappt das noch nicht richtig. Um solchen Problemen in Zukunft aus dem Weg zu gehen, will ich die Anzucht inkl. Veggi in einer klimatisch besseren Umgebung durchführen. Um das Thema Heizen weniger belastend zu machen sollte eine besser isolierte Lösung her. Die Box ist aus 18mm dicken OSB-Platten erstellt. Für die Wärmeisolierung und die Reflektion des Lichts wird innen eine Styroporfolie, die mit Aluminium beklebt ist, angebracht. Zum Heizen wird dann die kleine Heizung reichen. Die Sache mit der Abluft und damit der Ableitung der Luftfeuchtigkeit ist noch nicht geklärt. Wir werden sehen.
Ich hatte gedacht, eine Blütezeit von acht Wochen oder mehr wird ruhig und eher langweilig. Aber in der dritten Woche haben sich die pflanzen gut entwickelt, die Blüten werden größer und Trichome sind schon reichlich vorhanden. das Zelt teilt sich die Purple Bud mit Wedding Cheesecake, White Skunk und X-Haze.
Das Wochenende war entspannt und dieser kleine abgebrochene Seitentrieb weckte weiteren Forscherdrang, Wie schnell mag das mit der Trocknung gehen? Wieviel bleibt am Ende übrig? Was wiegt der Stengel. Naja beim Wegschneiden von kleinen Blattspitzen merkte ich wie klebrig alles war. Die Tage hatte ich nochmal die bisherigen Infos zu Vaporizern aufgefrischt. Schnell kam die Idee auf, doch ruhig schon mal das bisherige Ergenis zu testen. Weit vor einer ordentlichen Trockung, geschweige des eigentlich noch ausstehenden Erntetermins so gegen Wihnachten, also eigentlich viel zu früh. Gesagt, getan, eine klitzekleine Menge in den Äris von Wolkenkraft, 170 Grad eingestellt und dran gezogen. Das war erstmal nicht interessant, von einem angenehmen Geschmack war nicht die Rede. ich habe dann noch ein paar Züge bei 180 bzw 190 und ich glaube sogar bei 200 Grad probiert, ein zwei langsame und lange Züge mit einem bißchen zurückhalten in der Lunge zeigten aber sehr schnell Wirkung. erst wurde die Zunge schwer und ein Hustenreiz stellte sich ein. schnell war klar, da kommt noch mehr Wirkung, also habe ich abgebrochen und mich auf die Couch gelegt, zugedeckt und einen sehr angenehmen psychedelischen Rausch genossen. Das hatte ich angesichts des doch noch jungen Materials und der sehr geringen Menge nicht erwartet. Auf jeden Fall war es ein stoned, ein couch locker. nach vielleicht einer halben stunde munterer Phantasien bin ich für zwei Stunden eingeschlafen. Das Fazit der ersten Lektion lautet, nimm dir bei dem Genuß dieses strains nichts für die nächsten Stunden vor, alle Stressfaktoren ausschließen und auf keinen Fall Auto fahren. Ich bin mächtig beeindruckt.
so langsam kommen wir in die Endphase, ich bin sehr zufrieden mit meinen bisherigen Ergebnissen, es war spannend und ein wenig herausfordernd,
was besonders meinem Anbauraum, einem Keller, geschuldet ist. Ich wohne in einem Altbau und wir haben hier im Nordwesten Deutschlands eine
eher feuchte Region. aber nach einigem herum experimentieren habe ich sowohl Temperatur und Luftfeuchte mit einem Entfeuchter und einem
kleinen Heizlüfter hinbekommen. Die Luftfeuchte hat mich am meisten gefordert, denn sie war eigentlich immer zu hoch. Sie war auch der Grund
dafür, daß ich lieber kleinere Menge Wasser gegossen habe, da mußte ich halt fast täglich gießen. Die Temperatur, sprich die Kälte, war zunächst nur
ein Problem, wenn die Lampen nicht an waren. ein kleiner Temperatur gesteuerter Lüfter hat mich da gerettet. Am Anfang hatte ich alle acht pflanzen
in einem Zelt und das Licht gaben zwei Lampen. da ging die Temperatur schon mal auf 29 Grad Celcius hoch. nachdem ich drei Pflanzen in ein kleineres
Zelt umgesetzt hatte war das Problem mit der höheren Temperatur auch gelöst. Ein weiterer Vorteil war das einfachere Handeln der Pflanzen.
Für mich ein wichtige Erkenntnis, in Zukunft packe ich die Zelte nicht so voll, wenn ich die Pflanzen auswachsen lasen will. viele Pflanzen auf kleinem
Raum lassen sich mit einem screen of green lösen. Das probiere ich auch mal mit selbst geschnittenen Stecklingen aus.
ich habe mir erlaubt nach meinem kleinen Unfall vom 6.12. weitere buds am 13.12. und am 20.12. "zu ernten" und zu verkosten. ich bin leidlich
überrascht und zufrieden mit der Wirkung. Mal sehen wie das in den kommenden Wochen wird, wenn die Ernte ordentlich getrocknet und gut ausgereift ist.
ich werde was das Reifen betrifft wohl unkonventionell vorgehen. ich möchte nicht noch mehr Equipment aufbauen. Das Zelt ist schon für den nächsten
grow verplant und die Pflanzen einfach am Stück im Keller im Keller aufhängen möchte ich auch nicht. Wieder ist es der Schimmel, vor dem ich Respekt
habe. Von daher bevorzuge ich den wet trim. Nächstes Jahr, wenn ich draußen anbaue, kann ich das Trocken ins Zelt im Keller mit dem Kohlefilter verlegen.
da ich keinen zweiten Filter anschaffen will, muß ich jetzt experimentieren und mache ich es wahrscheinlich so:
- alle buds vom Stengel trennen
- entlauben (sugar leaves kommen in eine Tüte und werden eingefroren, wenn ich mal viel Zeit und Lust habe, könnte ich versuche Hasch zu machen,
ansonsten nutze ich es für edibles)
- auch den großteil der Buds friere ich ein
- kleine Portionen trockne ich in Dosen in der Wohnung, wobei ich die Buds gleich in kleine Stücke und den Stengel zerlege. mir ist bewußt,
daß ich mit der recht kurzen, schnellen Trocknungsphase Einbußen bei der Qualität hinnehmen muß.
(Aber man kann nicht alles auf einmal haben, für die nächste Ernte bin ich auch darauf vorbereitet)
PS: der aufmerksame Leser fragt sich, wie ich mit einem AKF zwei Zelte im Betrieb habe. Nun ich habe ein "geschlossenes" System entworfen.
das große und das kleine Zelt sind durch zwei Abluftschläuche verbunden. ein kleiner Rohrventilator pustet die Luft des kleinen Zelts in das große,
wo der der AKF läuft. die Abluft des Filters geht dann wieder in das kleine Zelt. so werden beide Zelte mit gleich warmer Luft versorgt, denn ich
habe auch nur eine Heizung. im großen Zelt steht außerdem der Luftentfeuchter und so wird auch die Luftfeuchte für beide Zelte klein gehalten.