TB Strawberry Haze Auto - Terra Preta + water grow

Es ist mein erstes Jahr, in dem ich Cannabis anbaue. Da ich in meinem Garten gute Erfahrungen mit dem Permakultur-Gemüseanbau gemacht habe, habe ich beschlossen, ähnliche Dinge zu tun. Und jetzt, nachdem ich in meinem ersten Grow ein bisschen Erfahrung gesammelt habe, werde ich ähnliche, aber auch andere Dinge machen. Bei diesem Grow verwende ich bis zwei Wochen vor Ende Ackerschachtelhalm Jauche als einzigen Dünger plus zweimal Bokashi-Saft während der Vegetationszeit. Der Pflanzenkohlekompost ist fast zwei Jahre alt. Während des Kompostierungsprozesses habe ich neben der Pflanzenkohle aus meinem Pyrolyseofen fermentiertes Bokashi mit viel Zitrusfruchtschale, Eierschalen, Austernschalen, Fischgräten und Gemüseabfällen sowie etwas Hühnermist, etwas bat guano und Dolomitgesteinsmehl hinzugefügt. Dieser gut verrottete Kompost war viel zu heiß zum Eintopfen. Dieser zweite grow erfolgt also mit einer mix Holzkohlekompost und Kokosfaser (~80/20). Wir werden sehen, ob das besser funktioniert.

Es regnet und regnet, Wolken hängen am Himmel. Das Pflänzchen gedeiht trotzdem und fühlt sich einigermaßen wohl. Gießen ist nicht notwendig, an regnerischen Tagen und nachts ist sie weiterhin mit der Glasschüssel abgedeckt, ein Luftaustausch ist gewährleistet.

Das Substrat ist nach heftigen Regenfällen vollgesaugt aber dennoch gut belüftet. Die Blätter sehen etwas mitgenommen aus, keine Ahnung was das ist. Es stürmt, sie brauchte etwas halt und überstand diese Woche ohne ein nächtliches Glasdach über dem Kopf.

Das Pflänzchen wird zur Pflanze. Bis jetzt läuft es gut. Die Entscheidung, in den Kompost 20% Kokosfasern einzumischen war richtig denke ich.

Diese Woche gibt es keine Fotos. Die Pflanze hat sich weiter gestreckt und ist richtig schön gewachsen. Ich habe mit LST begonnen und Ackerschachtelhalm Jauche im Verhältnis 1:20 gegeben.

Diese Woche musste ich am Ball bleiben, ein krasser Stretch machte ein fast tägliches LST und eine dezente Entlaubung notwendig. Aufgrund der Lage unseres Balkons haben wir uns entschieden, alle Pflanzen kräftig runter zu binden. Zwei Ziele habe ich dabei verfolgt. Zum Einen haben wir hier maximal sieben Stunden mit direkter Sonneneinstrahlung. Durch LST erhoffe ich mir eine gleichmäßige Blütenbildung und Konzentration von Terpenen. Zum Anderen liegen wir mit unserem Balkon mitten im Dorfzentrum mit regem „Publikumsverkehr“. Das deutsche Cannabis Gesetz sieht vor, dass der Anbau nicht öffentlich einsehbar sein darf. Ohne das herunter Binden könnte man die Damen allerdings sehen. Die Anordnung der Pflanzen ist auch so vorgenommen worden, das sich eine Art Sonnenfalle bildet. Jede Pflanze und insbesondere die Blüten bekommen das maximal Mögliche an Sonneneinstrahlung. 🌞 Gegossen wird nun morgens und abends nach Gefühl.

Beim LST habe ich den Spitzentrieb versehentlich angebrochen. Sie wird es überstehen, hatte durch den Knacks allerdings ziemlich Stress.

Wasser, Sonne, das war‘s.

23.-30.07. Die Woche verging wie im Fluge. Strawberry Haze Auto duftet mittlerweile sehr fruchtig mit Zitrusnoten. Die Blüten schwellen nach einem krassen Stretch an. Das intensive LST und das Entfernen störender Blätter hat dazu geführt, dass die Blüten sehr gleichmäßig Sonnenlicht bekommen und später in der Blüte die Luft gut zirkulieren kann. Zwei Tage der Woche standen die Pflanzen unter der Markise, es hat über Stunden heftig geregnet. Das Gießen läuft wie gewohnt nach Gefühl. An heißen Sonnentagen bis zu 1,5 Liter.

30.7. - 06.08. Die Blüten werden fetter und riechen sehr lecker. Bis auf Wasser gießen und ein bisschen Ackerschachtelhalm Tee füttern musste ich nicht viel machen.

07.-13.08. Die Luftfeuchtigkeit ist morgens sehr hoch aber bislang sehe ich keine Fäulnisanzeichen. Wahrscheinlich liegen wir noch etwas weg vom Taupunkt. Wasser + Ackerschachtelhalm.

Verpasste Woche…

Letzte Woche vor Ernte.