In dieser Woche habe ich Lollipopping an der Ice Cream Cake betrieben. Zudem habe ich sie generell entlaubt. Sie hat viel Masse verloren. Ein paar vereinzelte Blätter habe ich weiter unten an der Pflanze belassen. Gerne kann die Ice Cream Cake sich dort ein paar Nährstoffe herziehen. Zudem habe ich ein wenig LST angewendet. Die beiden anderen Pflanzen im Zelt habe ich bei diesem Manöver leider verletzt. Die Ice Cream Cake würde ich aber als robuste Pflanze in diesem Grow ansehen, falls das so bis zur Ernte bleibt. Der Geruch vor allem der Blätter ist einfach generischer Tropenfrucht-Geruch mit einem Hauch Zitrusfrüchte. Mega lecker! Der PPFD-Wert der Ice Cream Cake an der Blattspitze beträgt derzeit 700 μmol/s*m².
Ich habe in der Mitte der Woche die 3 Pflanzen gegossen, entlaubt und das Lollipopping betrieben. Beim Gießen halte ich mich komplett an die Dosierung von BioBizz. Obwohl ich sagen muss, dass ein paar Blätter gelb geworden sind. Ich gehe davon aus, dass das zum Lebenszyklus dazu gehört. Ich habe sie aber alle abgeschnitten. Insgesamt habe ich 10 Liter Wasser gebraucht für alle 3 Pflanzen, womit ich auf ca. 3,3 Liter Wasser pro Pflanze komme. Tatsächlich habe ich das letzte Mal vor 7 Tagen gegossen, der Rhythmus von einer Woche hat sich bei mir etabliert.
Ich habe eine oder zwei neue Trauermücken an der Gelbfalle entdeckt. Das deckt sich mit meinen Erfahrungen aus meinem ersten Grow. Sie sind ab und zu mal da in ganz geringen Mengen, aber da ich die Erde immer richtig stark austrocknen lasse, scheine ich das Problem im Griff zu haben. Für mich ziehe ich den Schluss daraus, dass diejenigen mit starkem Befall einfach zu häufig gießen und die Erde nicht richtig austrocknen lassen. Hier erwähne ich auch, dass meine Pflanzen immer am gesündesten ausgesehen haben, wenn die Erde staubtrocken war.
Die Lüftersituation hat sich auch verändert. Ich habe jetzt zwei 200mm PC-Lüfter überhalb des Blätterdachs und einen 200mm PC-Lüfter unterhalb des Blätterdachs positioniert. Damit sollte die Boden-Schimmel-Problematik der letzten Woche bei der North Thunderfuck vorbei sein. Ich habe es auch einmal mit einem regulären Clip-Ventilator versucht aber da ist die Luft zu punktuell in meinem Zelt. Ich habe danach an einem Blatt Windbrand-Symptome entdeckt. Die Option halte ich mir aber für die späte Blütephase offen. Ein gewisser Unterdruck existiert ja immerhin im Zelt, weshalb die Luft eigentlich nicht steht. Die Luftfeuchtigkeit bleibt aber ein spannendes Thema. Ich hoffe auf zeitnahe kalte Temperaturen, damit mit einer Heizung die Luft im Zimmer erwärmt wird und somit die relative Luftfeuchtigkeit sinkt.
Nun heißt es abwarten auf die weitere Blütenbildung. Ab jetzt werde ich die Pflanzen zum Gießen auch nicht mehr aus dem Zelt holen, weil ich das Gefühl habe, dass ich da die Blüten nur unnötig beschädige. Die Düngermenge werde ich möglicherweise sogar noch erhöhen, leicht über die Dosierungsangabe, falls dies notwendig wird. Qualität vor Quantität ist das Motto dieses Grows für mich.