Zeit für den Endspurt
Neun Wochen liegen inzwischen hinter uns – und das Ende lässt sich förmlich riechen. Fünf Wochen Blütezeit sind geschafft, und die Ladys zeigen sich weiterhin von ihrer besten Seite. Die wohl größte Veränderung in dieser Woche ist, dass meine kleine Nachzüglerin das Zelt verlassen hat. Sie steht nun überdacht im Außenbereich. Die Entscheidung fiel mir nicht schwer, da sie im Vergleich zu den anderen deutlich hinterherhinkt und schlichtweg nicht denselben Nährstoffbedarf hat. Durch ihren Auszug konnte ich sowohl die Transpiration als auch die Wärmeentwicklung im Zelt etwas reduzieren. Der Fokus liegt nun ganz klar auf den verbleibenden drei Pflanzen – und wer weiß, vielleicht holt die Nachzüglerin am Ende draußen doch noch etwas auf, wenn der Rest bereits geerntet ist.
Ernährungstechnisch blieb in der fünften Blütewoche alles beim Alten. Die Nährstoffzufuhr habe ich bewusst konstant gehalten. Für die kommende Woche ist allerdings eine gezielte Mischung mit PK 13/14 geplant, um die Blütenbildung weiter zu pushen und das Maximum aus der Reifephase herauszuholen.
Die Entwicklung der Pflanzen ist weiterhin tadellos. Alle Werte – sei es Luftfeuchtigkeit, Temperatur, VPD oder pH-Wert – sind stabil und genau dort, wo sie sein sollen. Diese Konstanz in der Umgebung macht sich sichtbar bezahlt. Im Zelt liegt ein intensiver, süßlicher Duft in der Luft, der stark an Zitrone und Beeren erinnert – ein echter Vorgeschmack auf das, was kommt. Die Buds entwickeln sich sichtbar weiter, werden dichter, harziger und formen sich immer klarer aus. Besonders auffällig ist der dichte Überzug aus Trichomen, der die Blüten in ein frostiges Kleid hüllt. Beim Berühren bleiben die Finger regelrecht kleben – ein deutliches Zeichen dafür, dass sich hier eine Menge Potenzial an Geschmack und Wirkung aufbaut.
Ein kleiner Wermutstropfen bleibt: Durch den begrenzten Platz mit ursprünglich vier Pflanzen musste ich in Sachen Lichtverteilung und Luftzirkulation kleine Einbußen hinnehmen. Das wird sich vermutlich leicht auf die Budgröße auswirken. Dennoch bin ich mehr als zufrieden mit dem, was sich hier abzeichnet.
Die letzten Wochen des Grows sind angebrochen – das Ende rückt näher, der Anfang liegt längst zurück. Ich freue mich riesig auf das, was noch kommt, und bin sehr gespannt, welche Masse und Qualität die Buds am Ende erreichen werden.