.
Vorwort:
Woche 3 war anstrengend. Ich musste die Pflanzen mehrfach runtertrainieren, bis es bei zwei schließlich knack gemacht hat nicht schlimm, aber auch nicht schön. Die Mädels sind kräftiger als gedacht, meine Trainingssticks dagegen zu schwach. Nächstes Mal stabilere Tools. Trotz Stress: Wachstum top, Energie stimmt. Run läuft.
🌿 Tag 14–21 - Trainingstage und Trotzreaktionen
Diese Woche war kein Spaziergang. Wir wurden getoppt, gebogen, gedrückt, gezähmt. Der Gärtner nennt es „Training“, wir nennen es Yoga mit leichten Gewaltspuren.
Ich, Banana Purple Punch, war natürlich die Erste. „Kräftig genug für die Spannung“, hat er gesagt. Zwei Tage später, knack. Nichts Dramatisches, aber genug, um mir Respekt einzuflößen. Ich hab mich aufgerappelt, Stiel gestreckt, Blätter neu sortiert. Tut kurz weh, dann fühlt man sich nur stärker. 🍌
Und ich, Purple Haze, bekam mein Training gleich nach Banana. Ein kurzer, unsanfter Moment, ein Riss und dann dieses leise Summen, wenn die Energie sich neu verteilt. Ich nahm’s gelassen, wie immer. „Jede Wunde ist ein Wendepunkt“, dachte ich, während meine Seitentriebe entschlossen ans Licht drängten.
Wir beiden Lemon Cherry Cookies hatten es ruhiger. Eine von uns durfte erst Tag 20 ran, die andere Tag 21. Genug Zeit, um zu beobachten, wie Banana fluchte und Purple leuchtete. Als es dann soweit war, liefen unsere Sessions fast schon geschmeidig. Kein Knack, kein Drama, nur langsames Beugen und tiefes Durchatmen. 🍋🍒
Tag 16: 2 Liter Wasser mit Dünger, Licht auf 70 %.
Tag 20: Licht hoch auf 80 %.
Tag 21: Boden noch feucht, Stimmung konzentriert.
Kleine Blessuren hier und da, aber das Team steht. Unsere Blätter sind kräftig, die Farben satt, das Wachstum stabil. Die Energie im Zelt hat sich verändert weniger unschuldiges Sprießen, mehr zielgerichtete Kraft. Wir wissen jetzt, was es heißt, geformt zu werden.