Einen wunderschönen guten Tag, liebe Grow-Community, und herzlich willkommen zur fĂŒnften Woche meines kleinen Outdoorprojekts!
Wir nĂ€hern uns mit groĂen Schritten der eigentlich interessanten Phase meines Gartenprojekts. Jetzt mag der ein oder andere sagen, dass die Pflanze im Vergleich zur letzten Woche kaum Fortschritte gemacht hat, und evtl. habt ihr recht. Allerdings möchte ich zu meiner Verteidigung sagen, dass das Setup so fĂŒr mich sehr neu gewesen ist und ich zwar indoor âgelerntâ habe, ich jedoch die letzten Grows fast vollstĂ€ndig outdoor kultiviert hatte (seitdem es legal ist, selbstverstĂ€ndlich ;)). AuĂerdem sehe ich die letzten Wochen noch als Anzuchtphase, also alles halb so wild :).
Aber genug der Ausreden :), was stand diese Woche an?
Da sich der âAuswilderungszeitpunktâ jetzt wetterbedingt doch noch um eine Woche verschiebt und die kleinen Substrat und Topf geschuldet den ersten Mangel aufweisen, habe ich den kleinen mal ihre erste richtige DĂŒngung verabreicht (Greenhouse-Powderfeeding 1 g/L). Eigentlich sollten sie schon rausgesetzt werden, allerdings traue ich diesem ganzen Warm-/Kalt-Mumpitz nicht. Da gönne ich den Damen lieber noch eine Woche in ihren kĂŒnstlich beleuchteten vier WĂ€nden. Ebenso musste ich die Pflanzen untenrum etwas ausdĂŒnnen, da die Ă€lteren BlĂ€tter leider mangelbedingt irreversibel geschĂ€digt waren.
Der Tee wird fĂŒr ca. 24 Stunden mittels einer Aquarienpumpe in Kombination mit Sprudelsteinen belĂŒftet. Je nach Dauer der BelĂŒftung enthĂ€lt das Endprodukt mehr Mikroorganismen (24 h), bei lĂ€nger gebrauten Tees enthĂ€lt dieser weniger Mikroorganismen, dafĂŒr mehr gelöste NĂ€hrstoffe und Enzyme sowie AminosĂ€uren, welche als Futter fĂŒr bereits bestehende Mikroorganismen fungieren. Um das beste Ergebnis zu erzielen, mĂŒsste ich mein Setup noch mit einem Heizstab ergĂ€nzen, welcher die Wassertemperatur konstant zwischen 20 und 23 Grad hĂ€lt.
FĂŒr den Tee benötigen wir:
Ca. 15 L Wasser
 30 g
1Â l Regenwurmhumus
Eine handelsĂŒbliche Aquarienpumpe + Sprudelstein
Melasse (fungiert als Nahrung und begĂŒnstigt die Vermehrung der Bakterien). Der Wurmhumus steuert die Mikrorganismen sowie HuminsĂ€ure bei, welche das Pflanzenwachstum unterstĂŒtzen. Ich verwende ausschlieĂlich Regenwasser, da es weder ChlorrĂŒckstĂ€nde aufweist noch einen niedrigen ECâWert (ca. 0,05) hat.
Wo liegen die benefits?
Fördern den Gasaustausch der Pflanze, indem sie dafĂŒr sorgen, dass sich die Stomata schneller und weiter öffnen (wenn als Blattspray angewandt).
â Beimpfen den Boden mit nĂŒtzlichen Mikroorganismen (Pilze, Bakterien, Protozoen, Nematoden etc.) und sorgen dafĂŒr, dass ein Boden-Nahrungsnetzwerk aufgebaut wird, welches die organischen Stoffe im Boden zersetzt und diese fĂŒr Pflanzen verfĂŒgbar macht.
Morgen werden die Kleinen dann mit dem Tee gegossen. Alles, was ĂŒbrig bleibt, benutze ich dann, um die bis dahin hoffentlich fertig gemischte Erde anzugieĂen, bevor sie eine Woche in den Endtöpfen fermentiert.
Aber dazu wie immer im nÀchsten Bericht mehr. :)
Euch wie immer einen schönen Restsonntag
Und wir hören uns nÀchste Woche.
Peace.