In der vergangenen Woche zeigte die Chocomint OG die ersten eindeutigen Blüteanzeichen.
Parallel dazu traten jedoch deutliche Nährstoffprobleme auf. Mehrere Blätter zeigen zwischen den Blattadern nekrotische, bräunliche Gewebeschäden. Das Schadbild erinnert auf den ersten Blick an einen Magnesiummangel, unterscheidet sich jedoch klar durch das Fehlen typischer interveinaler Aufhellungen. Stattdessen handelt es sich um echte Gewebeverbrennungen.
Auf Basis des Verlaufs und der bisherigen Düngemaßnahmen gehe ich von keinem Magnesiummangel aus. Wahrscheinlicher ist eine Kalium-Blockade. Diese dürfte durch eine zuvor erhöhte CalMag-Gabe entstanden sein, die zur Korrektur des Ca/Mg-Verhältnisses im ungebufferten Kokosanteil des Substrats eingesetzt wurde. Das Coco hat initial Calcium und Magnesium stark gebunden, was nun zu einer Überkompensation geführt haben könnte. Ähnliche Symptome traten bereits zu Beginn des Grows als klassische CalMag-Verbrennungen auf.
Aktuell gehe ich davon aus, dass das Überschussverhältnis von Ca/Mg die Kaliumaufnahme hemmt und dadurch sekundäre Mangelsymptome bzw. Verbrennungen verursacht. Weitere Maßnahmen zielen nun darauf ab, das Nährstoffverhältnis zu stabilisieren und Blockaden schrittweise zu lösen, dazu gieße ich nun weiter ohne cal/mag und lasse etwas drain ablaufen.